Echte Kinder, echte Bilder – warum ich fotografiere, wie ich fotografiere

Bild von Pictrs.com

Neulich durfte ich ein Interview für meinen Shopbetreiber Pictrs geben – und ich bin noch immer so stolz darauf. Es fühlt sich ganz besonders an, wenn man seine eigene Geschichte und seine Überzeugungen in Worte fassen darf. Das Interview trägt den Titel „Ungezwungen, echt, respektvoll: Kinderfotografie mit Jessy Losch“ und genau darum geht es in meiner Arbeit: um Bilder, die Kinder so zeigen, wie sie sind. Nicht gestellt, nicht aufgesetzt – sondern echt und voller Leben.


Warum ich das so mache? Das hat viel mit meiner eigenen Erfahrung zu tun. Von meinen Kindern gab es früher viele klassische, gestellte Fotos – und jedes Mal dachte ich: Das sind nicht wirklich sie. Meine Kinder hatten keine Freude daran, die Momente wirkten gezwungen und starr. Und ich selbst kenne es aus meiner eigenen Kindheit: Von vielen Erlebnissen habe ich kaum Erinnerungen. Aber die wenigen Fotos von meiner Tante oder meinem Onkel haben mir geholfen, bestimmte Augenblicke wieder lebendig zu spüren. Genau das wünsche ich mir heute für andere Familien: Dass Fotos keine Masken zeigen, sondern Erinnerungen, die man wirklich fühlen kann.


Deshalb gehe ich einen ganz anderen Weg. Bei mir müssen Kinder nicht stillstehen oder lächeln, wenn sie gerade nicht wollen. Sie dürfen rennen, toben, lachen, träumen, mit Wasser matschen oder eine Blume pflücken. Ich begleite sie einfach ein Stück und halte fest, was ohnehin passiert.

Oft reicht ein kleines Gespräch, ein liebevolles Augenzwinkern oder mein Kameratier „Stuart“ als kleiner Helfer, um Vertrauen zu schaffen. Manchmal sind die Erzieher:innen wichtige Dolmetscher, gerade bei den ganz Kleinen. Und immer wieder spüre ich, wie wertvoll ihre Unterstützung ist. Eine Erzieherin sagte einmal zu mir: „Ich habe schon lange von einem Fototermin im freien Spiel geträumt.“ Diese Worte haben mich sehr berührt – denn genau das ist mein Herzstück.

Damit alles entspannt läuft, komme ich eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Termin. Ich schaue mir die Umgebung an, spreche mit der Leitung, achte auf Licht, Schatten und Farben. So finde ich die schönsten Plätze, an denen die Kinder sich wohlfühlen. Der Fototag ist dann kein stressiger Termin, sondern ein kleines Abenteuer: Wir starten mit ein paar Einzelaufnahmen, dazwischen wird gespielt und gelacht. Am Ende entsteht auch das Gruppenfoto – aber ohne Druck, einfach so, wie die Kinder zusammen sind.


Mir bedeutet es unendlich viel, Erinnerungen zu schaffen, die bleiben. Nicht nur Bilder zum Anschauen, sondern Momente, die man wirklich wiedererkennt. Ein Kinderlachen, das frech klingt, ein Blick, der voller Neugier ist, kleine Hände voller Matsch – das alles gehört dazu.

Wenn du dir genau solche Erinnerungen wünschst – für dein Kind, für eure Familie oder auch für die Kinder deiner Kita – dann bist du bei mir richtig. Ich halte eure Geschichten so fest, wie sie sind: lebendig, ehrlich und voller Liebe.

👉 Das komplette Interview findest du hier: Zum Interview auf Pictrs

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